Arbeitsfelder des Klostervereins Rehna

1. Vorstandsarbeit

Organisation des Vereins auf allen Ebenen, Finanzierung, Verwaltung, Kontakte, Verhandlung, Entwicklung von Ideen, Presse und Fernsehen, Zusammenkünfte, Ausflüge, Weiterbildungen usw. Diese Arbeit wird ausschließlich ehrenamtlich durchgeführt.

 

2. Kloster- und Stadtinformation

Dienste in der Information von Dienstag bis Sonntag, Ein- und Verkauf, Kassenführung, Führungsannahme, kurze Einführung in die Geschichte für die Gäste, Telefondienst, Internetseite, Gestaltung und Pflege, Unterstützung des Vorstandes und der Aktionen, Ansprechpunkt für Mitglieder, Beobachtung des Klosters und der Umgebung, Durchführung der Buchungsarbeit und Erstellen der Jahresabschlüsse für das Finanzamt. Meldungen an Krankenkasse, Knappschaft, Finanzamt, Verwaltungsberufsgenossenschaft, Künstlersozialkasse, Gema u.v.a. Die 3 Mitarbeiter dieser Information bekommen wegen der notwendigen Fachkenntnisse, der erforderlichen Kontinuität und des hohen zeitlichen Aufwandes eine kleine Aufwandsentschädigung.

 

3. Soziale Arbeit

Um auch dem sozialen Thema Raum zu geben, bieten wir straffällig gewordenen Jugendlichen Gelegenheit, die vom Gericht auferlegten gemeinnützigen Stunden bei uns am Kloster abarbeiten zu können. Das gleiche gilt für Drogenabhängige im Entzug, die ihre ersten selbstständigen Praktika außerhalb der Klinik versuchen wollen.Die Betreuung dieser Gruppe erfordert viel Einfühlungsvermögen und Zeit.

 

4. Klosterführungen

Organisation der Gruppenführungen für Erwachsene und Kinder, Ausbildung und Weiterbildung der Klosterführer

 

5. Bruder Ernestus

Darstellung der historischen Figur bei Festen, Führungen und anderen Gelegenheiten im Klosterbetrieb

 

6. Sagen- und Märchenstraße MV

Mitarbeit bei der Organisation von Veranstaltungen, Ideenentwicklung für alle Mitglieder und Märchenaufführungen für Kinder

 

7. Klosterstätten in MV

Diese Gemeinschaft arbeitet landesweit und auch über die Landesgrenzen hinaus um klösterliche Werte ins Bewusstsein der Menschen zurück zu holen. Nicht im mittelalterlichen Sinne, sondern für Menschen von heute. Hier beteiligen wir uns an der Arbeit im Vorstand, bei Veranstaltungen anderer Mitglieder und der Ideenentwicklung.

 

8. Wander- und Pilgerwege

Entwicklung von Wegen, Ausschilderung dieser Wege, Organisation von Wanderungen, Teilnahme an Ausstellungen und Messen, Betreuung von Pilgergruppen hier am Kloster und sehr viel Selbsterfahrung bei eigenen Wanderungen.

 

9. Sonntagsdienste am Kloster

Besetzung der auch teilweise ehrenamtlichen Dienststunden, Einweisung und Weiterbildung der Mitarbeiter zu freundlichen kompetenten Begrüßern unserer Gäste

 

10. Handwerkliche Reparaturen

Reparaturen an den Einrichtung des Vereins und des Klosters. 2013 haben wir z.B. den nördlichen Kreuzgangflügel komplett unter Berücksichtung denkmalpflegerischer Auflagen saniert und so wieder zu dem ursprünglichen Zweck, nämlich zu einem Wandelgang gemacht.

 

11. Bau und Pflege der Außenanlagen

Pflege des Kirchplatzes, des Nonnengartens und des Klostergartens, den wir 2004 geplant und hergestellt haben. Ferner pflegen wir das Kneippbecken, welches ebenfalls von uns geplant und hergestellt worden ist. Zum Zweck der Pflege beschäftigen wir eine Bürgerarbeiterin und einen 1€-Jobber. Die Anleitung wird von fachlich versierten Vereinsmitgliedern geleistet und ergänzt. Ferner erstellten wir einen Erweiterungsanbau des Gartenhauses im Klostergarten um den Betrieb reibungslos zu gewährleisten, und errichteten einen Bienenstand für Seminare zu diesem Thema, auch für Kindergärten und Schulen.

 

12. Kräuterseminare

Seit 2013 werden Kräuterseminare von April bis November im Klostergarten und im Kloster fachkompetent unter dem Motto „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen", durchgeführt.

 

13. Pflege der Innenräume

Sauberkeit, Blumenschmuck und Kerzen in den öffentlich zugängigen Klosterräumen sind für uns selbstverständlich.

 

14. Musiktheater

Zusammenstellung des Programms, Besuch von Veranstaltungen an anderen Orten, Betreuung der Künstler, Schließung von Verträgen, Verhandlung der Gagen, Durchführung der Werbung, Abrechnung der Künstler, Abrechnung der Zuschüsse, Kontrolle der Karten, Organisation der Veranstaltung mit Catering, aufräumen und abbauen.

 

15. Klosterfest

Klosterfest mit vielen Konzerten und mittelalterlichem Kunsthandwerkermarkt alle 2 Jahre. Dieses Fest mit einem finanziellen Überschuss von ca. 10.000,- € dient auch der Finanzierung unserer Vorhaben.

 

16. Werbung

Auswahl der Werbepartner, Kleben der Werbefolien, Aufhängen der Plakate, Besuch von Messen usw. Unser jährliche Werbeetat beträgt ca. 7.000,- €, für Stadt und Kloster.

 

17. Pressearbeit

Kontakt zu Presse, Funk und Fernsehen, schalten redaktioneller Beiträge

 

18. Internetauftritt

Gestaltung und Pflege der Internetseite, eventuell Gestaltung und Pflege anderer Internetplattformen

 

19. Ausstellungen im Kreuzgang

Dauerausstellung der Bildtafeln zur Vereinstätigkeit im südlichen Kreuzgang, wechselnde Kunstausstellung im östlichen und seit 2014 auch im nördlichen Kreuzgang

 

20. Projekte mit Anderen

2013 erstmalig 3 Klostertage mit dem evangelischen Kindergarten und der Kirchgemeinde; das wird weitergeführt und ausgebaut.

2013 Neugestaltung des nördlichen Kreuzganges in Absprache mit der Kirchgemeinde,

seit 2012 jährlich Klostertage der AHG-Klinik Mecklenburg mit deutschlandweiter Weiterbildung für Mitarbeiter der Klinik.

 

21. Grundvermögen

Der Verein hat in den Jahren des Bestehens ein Grundvermögen von ca. 200.000,- € für Gebäude, Bühnen, Festeinrichtungen, Bürogeräten erarbeitet, um die selbstgesteckten gemeinnützigen Aufgaben und Ziele zu erreichen.

 

22. Umsätze

2013 wurden ca. 115.000,- € als Ausgabe für die Organisation, Investitionen, Werbung, Künstler u.a. gemeinnützige Aufgaben ausgegeben. Dieser Betrag wurde ebenfalls durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Führungsgebühren, Eintrittsgebühren u.a. erarbeitet.

 

23. Anwerbung öffentlicher Mittel

Bei der Bundesgartenschau 2009 in Schwerin gelang es uns, die Klosteranlage Rehna als Außenstandort festzuschreiben. Damit wurden ca. 500.000,- € öffentliche Mittel für den Ausbau der Außenanlagen bereitgestellt, unser größter Erfolg bisher. Der Landkreis NWM und die Kulturstiftung des Bundes unterstützen unser Projekt mit erheblichen Mitteln. Ferner sind die Banken der Region, die Sparkasse NWM und die Raiffeisenbank Wismar in der Vergangenheit bereit, uns mit Spenden zu unterstützen.

 

24. Wirtschaftliche Auswirkungen

All diese Aktivitäten haben natürlich auch die gewünschten Auswirkungen auf die Wirtschaft dieser Region. Der Tagesbetrieb holt ca. 20.000 Gäste im Jahr nach Rehna. Davon profitieren in erster Linie die Gaststätten und Hotels, sowie die Bäckereien. Busgruppen, meist aus Schleswig-Holstein und Hamburg essen und übernachten in Rehna und Umgebung. Tagesgäste als Einzelbesucher kaufen nach dem Klosterbesuch in Rehna ein, und ganz nebenbei entsteht ein Hochzeitstourismus. Im Kloster kann nämlich standesamtlich und kirchlich gleichzeitig unter einem Dach geheiratet werden. Gefeiert und gewohnt wird dann in den Hotels der Region. So sind ca. 70 % der Hochzeiten im Standesamt Rehna Gäste aus Hamburg. Auch die Hochzeiter aus Berlin nehmen zu. So kann Rehna sich wieder zu einem touristischen Zentrum in dieser Region entwickeln. Mit dieser Entwicklung steigt auch die Wohnqualität, welches bei der Neuansiedlung von Betrieben mit bewertet wird. Auch entstehen neue Beherbergungsbetriebe und es stabilisieren sich vorhandene.